Nachmittags fing unser Bergfest endlich an, denn die Hälfte des Schwedenaufenthaltes war geschafft.
Es gab insgesamt 13 olympische Disziplinen. Mit 6 Teams, die von den
Teamern ausgesucht wurden, die auch jeweils einen Teamer als Oberhaupt
hatten Die erste Disziplin war der Hürdenlauf, wo man sich schnell
verletzt hatte, auch wenn es nur winzige Kratzer waren.
Die Ersten hatten schon keine große Lust mehr und haben ihr Team im
Stich gelassen. Aber der Rest rannte gleich zur nächsten Disziplin und
dort wurde versucht Ruhe in die Menschenmenge zu bringen (was jedes mal
immer etwas gedauert hat). Kurze Zeit später hatte man die andern
wieder überredet mitzumachen und die Teams waren zum Glück wieder
vollständig. Interessante Disziplinen waren zum Beispiel auch das
“Blasrohr”, womit mit man auf eine Dartscheibe mit dem Pfeil natürlich
ins Schwarze treffen musste. Dort hat nach meiner Erinnerung Team 4
gewonnen, denn das war mein Team *fg*.
Die nächste Aufgabe war Wettrinken 6 Leute aus dem Team mussten sich
an den Tisch setzen und insgesamt 5 Liter trinken. Den obergeilen
Rekord schaffte Team 3 mit 42 Sekunden und musste es nicht einmal
wieder herausbringen, wobei andere leider erbrechen mussten. Da man so
schnell trinken musste “böse böse Teamer” sag ich da nur! Neue
Disziplin ist, dass man einen voll fetten Baumstamm zu zweit durchsägen
sollte. Das habe ich mit Isa gemacht wir waren die special Mädels im
Team und hatte anfangs den 1. Platz, aber es waren noch zwei teams nach
uns, die sich bestimmt unsere Technik abgeguckt hatten, denn der Team 6
war 8 Sekunden schneller als wir. Eine lustige Disziplin war das
sogenannte “Ringen”, wir musste uns zu zweit Klopapier mit
Wäschklammern festmachen und die Hände auf den Rücken, dann gingen wir
in den Ring. Wir sollten versuchen bei den anderen das Klopapier zu
zereißen und der, der als letztes übrig war hatte gewonnen, dies wurde
gleich dreimal durchgefürht.
Eine Letzte gute Disziplin war noch Nägel in einen Baumstamm nageln,
nicht auf Zeit sondern wie viele Schläge man gebraucht hat. Das war
anfangs schon schwierig, denn es wurde auch nicht getroffene Schläge
gezählt und wenn der Nagel weggeflogen ist war es auch nicht besser, da
man den Nagel ja noch nicht richtig drin hatte… Zum Schluss erwähne ich
noch schnell, dass eine Disziplin weggefallen ist, da die geilen
leckeren Snöre leider zerbrochen sind und wir dadurch kein Wettessen
machen konnten. Dafür machten wir ein Wettmülsammeln, wo auch Leute aus
sicherer Quelle geschummelt haben. Das wars dann erstmal mit unseren
schwedischen Disziplinen.
Denn dann wurde erstmal eine wundervolle Keks und Cola Pause
gemacht. Nachdem alles weg war wurde erstmal nochmal ne tolle Ansage
gemacht, wo zum Beispiel erwähnt wurde, dass es Milchreis zum
Abendessen gibt und die Vorspeise waren sowas wie Minipizzen nur kalt.
Der Miclhreis war grellgrün und grellrot, denn das Bergfest war ja was
besonderes, wo die Teamer den ganzen Küchendienst gemacht haben.
Dann wurde langsam die Disco vorbereitet und das Lagerfeuer - wie
jeden Tag - angezündet. Bei der Disco zierten sich die meisten
natürlich, aber im Laufe des Abends brachten wir alle zum Tanzen, die
wir dazu bringen wollten, gute Überzeugungskraft sag ich mal. Als die
meisten abtanzten war am Lagerfeuer auch gute Stimmung, denn es wurden
viele sogenannte “Lagerfeuerspiele” veranstaltet, welche natürlich alle
von uns gelöst wurden. Es waren zwar nicht alle da, aber ungefähr die
Hälfte der Gruppe. Ich (die Elli) war nähmlich auch beim Discotanzen,
fast ohne Pause, mit dem anderen harten Stamm der Tanzenden. Doch
plötzlich gingen die Boxen auf wundersameweise kaputt und gehen bis
heute noch nicht, vielleicht werden sie irgendwann hier in Schweden
wieder gehen *hoffentlich*. Dann gingen ein paar Leute zum Lagerfeuer,
wo gerade das “Kaufhausspiel” gespielt wurde. Ich hab es auch versucht,
aber da ich schnell den Ehrgeiz verlor, ging ich auch wieder. Weil
Malle hat sich nen Lap-Top geschnappt und etwas kleinere Boxen genutzt
und siehe da die Tanzfläche war wieder schön voll. Es dauerte auch
nicht mehr solange, als dann das letzte Lied gespielt wurde und die
meisten nach Discoschluss ins Bett gingen, auch wenn man die Zeit nicht
wusste. Ich war auch mit bei der Partie und schlief in meinem Zelt ein.
Die meisten anderen saßen entweder am Lagerfeuer oder quatschten noch
in ihren Zelten. So ging also das coole Bergfest zu Ende, das war ein
Erlebnis, kann man ja sehen so viel wie ich geschrieben habe.